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Lyngen Alps | Senja | Lofoten
Resümee: Skitouren Norwegen 2023
18.05.2023 | Auch diesen Winter waren wir wieder für einige Wochen im Norden Norwegens unterwegs. Mitte März starteten wir in die Saison auf den Lofoten, der Insel Senja und in den Lyngen Alps. Zum Glück kam der Schnee gerade rechtzeitig, denn Ende Februar schaute es mit der Schneelage noch gar nicht so üppig aus. Frau Holle schickte dann doch noch rechtzeitig eine dicke Packung Neuschnee und so gleichen die Fjord- und Küstenlandschaften bei unserer Ankunft einem Wintermärchen.

Hochwinterliche Verhältnisse
Die ersten beiden Wochen waren geprägt von Schneefall und sonnigen Tagen im Wechsel, genau die Mischung für tiefschneehungrige Tourengeher. Die Temperaturen bewegen sich um die minus 5 Grad und somit im erträglichen Bereich. Auf dem einen oder anderen Gipfel konnte man sogar eine längere Rast einlegen.

Beste Tourenverhältnisse über Ostern
Anfang April kletterten die Temperaturen auf Meereshöhe über die Null Grad Marke und es wurde insgesamt deutlich milder. Die Tourenbedingungen waren nach wie vor sehr gut und genau zu Ostern setzt sich ein stabiles Hochdruckgebiet über uns fest. So eine lange Schönwetterphase hat es hier schon einige Jahre nicht mehr gegeben. Eine Woche zum Genießen und nebenbei kommen rekordverdächtig viele Höhenmeter zusammen:)

Gaumenfreuden am Lyngenfjord
In den Lyngen Alps hatten wir diese Saison einen Quartierwechsel und konnten damit die Qualität der Küche und Unterkünfte nochmal deutlich anheben. Das Restaurant unseres Skitourencamps "Lyngen North" übertraf alle Erwartungen. Ausgezeichnete Küche, flexible Essenszeiten und ein freundlicher Service lassen keine Wünsche offen. (Das ist in Norwegen leider nicht selbstverständlich).

Der Winter kehrt zurück
Natürlich hat jede Schönwetterphase auch ein Ende. Scheinbar schien eine Gruppe das Wetter für sich gebucht zu haben, denn exakt am Wechseltag kam auch der Umschwung. Die nächsten beiden Wochen bis Ende April waren dann wieder im "normalen" Bereich. Anfang Mai schneite es wieder so intensiv, dass alle die schon auf Sommerreifen umgerüstet hatten eines Besseren belehrt wurden.

Schneereicher, aber zu warmer Winter
Im Vergleich zu den letzten Jahren gab es deutlich mehr Sonnentage und auch weniger Wind. Der Schnee kam spät und dafür schon fast zu viel in kurzen Zeitabständen. Die Folge waren Ende März kurzfristige Straßensperrungen und mehrere Lawinenereignisse. Nach der Setzung ließen viele sonnige Neuschnee Tage die Skifahrerherzen höherschlagen.
Kaum noch Minustemperaturen auf Meereshöhe im April ist eher ungewöhnlich im Vergleich zu den letzten Jahren. Dank der Schneemengen aus dem März und regelmäßigem moderaten Neuschneezuwachs konnte man ohne Probleme auch Mitte Mai noch bis ans Wasser abfahren.
Nach dieser insgesamt positiven Bilanz läuft die Planung für die nächste Saison bereits auf vollen Touren und wir werden Anfang März an den Polarkreis zurückkehren.

Balkan Küche und hohe Berge

Skitourenreise nach Bulgarien

20.02.23 | In der letzten Woche waren wir mit einer kleinen Gruppe wieder in Bulgarien unterwegs. Strahlend blauer Himmel und Temperaturen unter Null waren willkommene Rahmenbedingungen für eine genussvolle Skitourenreise.

Bis auf einen, haben sich alle Teilnehmer schon vor Beginn des Skitourenprogramms in Sofia eingefunden und zur Einstimmung die Atmosphäre einer der angesagtesten Großstädte des Balkans im wahrsten Sinne in sich aufgesogen.
Sonntagmittag verlassen wir die Hauptstadt und machen auf der Fahrt nach Bansko den kleinen Umweg über das weltberühmte Rilakloster. In der beeindruckenden, über 1.000 Jahre alten Klosteranlage wurden während der 500-jährigen türkischen Besatzung Bulgariens viele historische Schriften und Kunstschätze vor der Vernichtung bewahrt.
Inzwischen ist das Kloster anerkanntes UNSCO Weltkulturerbe.
Die erste Etappe der Reise führt in den belebten Wintersportort Bansko, unser zentraler Ausgangspunkt für die nächsten 4 Tourentage.
Schon bei der ersten Skitour sind wir von den guten Schneebedingungen überrascht, das Wetter ist sowieso kein Thema, für die ganze Woche ist nur Sonnenschein vorhergesagt.
Ein Schneeprofil bestätigt die Aussage mehrerer Locals. Wir finden eine gut verfestigte Altschneedecke mit locker aufgebautem Pulverschnee an der Oberfläche vor. Was will man mehr, vor allem, nachdem wir noch in der Woche zuvor bei ziemlich kritischen Verhältnissen in den Alpen unterwegs waren.
So können wir unser Programm voll durchziehen und nach jeder Tour stehen noch weitere Aktionen, wie Thermalbad- und Restaurantbesuche auf der Agenda.
In der zweiten Woche Hälfte verlegen wir unser Quartier in die Nähe von Samokov und es gelingen uns noch der Aufstieg auf den höchsten Balkangipfel, die Musala, 2.925 m und am letzten Tag die Maljovitza.
Nach 6 erfolgreichen Tourentagen treffen wir am Samstagabend wieder in Sofia ein. Kurz Zeit zum Ausspannen im Hotel und es geht zu Abschluss Essen in ein beliebtes Szenelokal.
Am Sonntagmittag steigen alle etwas müde, aber zufrieden in den Flieger zurück nach Hause und wir (die Guides) freuen uns auf eine freie Woche, bevor die nächste Gruppe kommt.
Wir führen diese Reise regelmäßig seit einigen Jahren durch und es ist jedes Mal wieder ein tolles Erlebnis auf dem Balkan mit Ski unterwegs zu sein.
Mehr Infos über den Tourenablauf gibt es unter:
Skitouren in Bulgarien

Brisante Lawinensituation am letzten Wochenende

Zahlreiche Unfälle trotz auffälliger Warnzeichen

07.02.23 | Am letzten Wochenende konnten wir eine rege Lawinentätigkeit beobachten, leider auch mit Beteiligung von Tourengehern und tödlichem Ausgang. Trotz der ausdrücklichen Warnung des Lawinenwarndienstes sind diese Unfälle geschehen und es steht die Frage im Raum, warum die Betroffenen in die tödliche Falle getappt sind.

Wer in den vergangenen Tagen auf Skitouren unterwegs war, muss gesehen haben, dass der unter starkem Wind gefallene Neuschnee auf eine stark aufgebaute Altschneedecke verfrachtet wurde.
Durch die tiefen Temperaturen und der insgesamt geringen Mächtigkeit der Schneedecke haben sich in der Schneedecke, sowie an der Oberfläche große, zusammenhaltlose Kristalle gebildet. Die frischen Triebschneepakete auf dieser wackligen Unterlage kann man schon fast als Sprengladung bezeichnen, die schon beim scharfen Anschauen explodiert.
Wir waren selbst Zeugen eines kleineren Schneebretts, dass an einem knapp 30° steilen Hangs ausgelöst wurde.
Der ECT an einer ähnlichen Stelle kam uns schon beim Aussägen entgegen.

Der Lawinenwarndienst hatte am Freitag, 03.02. folgende Probleme veröffentlicht: Neuschnee-, Triebschnee- und Altschneeproblem. Bei aufmerksamer Beobachtung konnte man zwei dieser Probleme mit bloßem Auge erkennen, für das Altschneeproblem reichte ein kräftiger Stockeinsatz und schon ist man bis zum Boden oder zu mindestens in einen Hohlraum durchgedrungen.

Es bleibt nur zu hoffen, dass diese Ereignisse viele Wintersportler wachgerüttelt haben und zu defensivem Verhalten bewegt, denn das Altschneeproblem wird uns noch eine ganze Weile erhalten bleiben und auch nach den nächsten Schneefällen für eine ähnliche Situation sorgen.

Warm / Kalt - Regen / Schnee

Zähes Comeback des Winters

15.01.23 | Der Winter tut sich dieses Jahr hart, es scheint als könne er sich nicht entscheiden. Zwei Tage Schneefall, dann wieder zwei Tage Dauerregen. Aber so langsam scheinen sich die Temperaturen doch nach unten zu bewegen. Seit letztem Wochenende sind die Bedingungen im Allgäu oberhalb 1.200 Meter wieder brauchbar, nordseitig gibt es sogar Pulverschnee. Das gibt Grund zur Hoffnung!

Am vergangenen Wochenende waren für die Allgäuer Alpen sogar sonnige Abschnitte und mit etwas Neuschnee angesagt. Tatsächlich kamen dann satte 10 - 20 cm (nicht lachen :-) Neuschnee in der Nacht von Freitag auf Samstag und damit waren die Verhältnisse für Skitouren und Skifahren abseits der Piste ab einer gewissen Höhenlage gar nicht schlecht, wenn auch teilweise die Unterlage ziemlich dünn geworden war. Angelockt von der Aussicht auf ein paar sonnige Bergerlebnisse machten sich Skifahrer, Schneeschuhwanderer und sogar Fußgänger auf ins Gebirge.
Am Riedberger Horn zum Beispiel konnte man bis in den späten Nachmittag Kolonnen von Tourengehern beobachten, die an diesem beliebten Tourenberg unterwegs waren.
Ein Glück, dass wir mit unserem Einsteiger Skitourenkurs schon früh vor Ort waren und unverspurte Hänge bei wirklich guten Bedingungen auf der Nordseite des Bolgen vorfanden. Weils so schön war gings direkt wieder hoch bis aufs Riedberger Horn und nochmals im Tiefschnee nach unten.
Noch eine kurze Lawinenübung und dann ab zum Kaiserschmarren. Alle waren sich einig, einer der besten Skitage in diesem noch jungen Jahr.
Leider war das Schönwetterfenster nur einem kurzen Zwischenhoch zu verdanken, am Sonntag pendelt sich das Wettergeschehen wieder auf den zurzeit normalen Zustand ein, heftige Böen mit Regen aus horizontaler Richtung. Zum Glück kam das Ganze in höheren Lagen wiederum in Form von Neuschnee runter, so dass die Schneedecke erneut etwas zulegen konnte. Am Abend sank die Schneefallgrenze dabei auf unter 1000 Meter.
Wenn man den Wetterpropheten Glauben schenkt, geht's ab jetzt bergab mit den Temperaturen, das sind doch richtig gute Aussichten für die kommenden Tage!

Feuchter Jahreswechsel

Neujahrs Skitourenkurs auf der Schwarzwasserhütte

06.01.23 | Das Jahr 2023 zeigt sich erst mal von seiner feuchten Seite. Der erste Skitourenkurs startet traditionell am 02. Januar auf der Schwarzwasserhütte. Der Wetterbericht verspricht für die ersten Tage einiges an Niederschlag, leider bei viel zu milden Temperaturen. Trotzdem gingen noch zwei Gipfel her und nebenbei auch noch viel gelernt.

Klettern kann man zur Not auch mal in der Halle, beim Skitourengehen ist das nicht so einfach.
Also raus geht`s, gleich die Ski unter die Füße und los. Nach einer halben Stunde ist erst mal Schluss mit "Ski - Laufen". Wie gut, dass es Trageriemen am Rucksack gibt und die letzten 250 Höhenmeter laufen wir zu Fuß auf die Hütte hoch.
Den Nachmittag verbringen wir in der gemütlichen Stube bei Apfelstrudel und Theorie Unterricht. Ein Vorteil hat das Ganze aus unserer Sicht zumindest, die sonst ausgebuchte Hütte ist nicht mal halb voll, unser Freund Dominik, der Hüttenwirt ist da natürlich nicht ganz so begeistert über die vielen Stornierungen.
Der nächste Morgen zeigt sich im grauen Kleid, dennoch ziehen wir los Richtung Hählekopf. Am Gerachsattel ist die Sicht gleich null und die Luftfeuchtigkeit gleich 100 %. Wir erinnern uns an den Apfelstrudel von gestern Nachmittag und auf einmal geht alles ganz schnell. Zurück in der Hütte erst mal ab in den Trockenraum und nach dem anschließenden Heißgetränk ist die Welt wieder in Ordnung. Am Nachmittag nutzen wir die Niederschlagspause für eine Lawinenübung oberhalb der Hütte.
Alle Hoffnungen richten sich auf den nächsten Tag, denn der Wetterbericht gibt Grund zum Optimismus. Und tatsächlich, einer der ersten Sonnenaufgänge im neuen Jahr lässt fast so etwas wie Euphorie aufkommen. So verlieren wir nicht viel Zeit und schon zwei Stunden später stehen wir nach einer wahrhaftigen Spitzkehren-Orgie auf dem Steinmanndl. Zur allgemeinen Überraschung kann man die Schneekonsistenz fast als Firn bezeichnen, auf jeden Fall ist die Abfahrt ein richtiger Genuss.
Bei diesen Verhältnissen heißt es keine Zeit zu verlieren und schon kleben die Felle wieder auf dem Belag. Ab auf den Hählekopf ist die Devise. Die letzten Meter zum Gipfel müssen die Ski wieder an den Rucksack, denn hier ober ist der Schnee schon deutlich härter und bevor die Harscheisen zum Einsatz kommen geht's zu Fuß schneller.
Die Abfahrt ist dieses Mal nicht ganz so soft im oberen Teil, jedoch genießen wir es als Einzige in dem riesigen Talkessel zu sein. Majestätisch vor einer dunkelgrauen Wolkenwand baut sich der endlos scheinende Felsriegel des Hohen Ifens auf und wir geben Gas zurück nach Hause. Kurz vor Einbruch der Dämmerung erreichen wir die Hütte.
Der nächste Morgen bringt uns zurück auf den Boden der Tatsachen und nach ausgiebigem Frühstück verabschieden wir uns von Dominik und seiner Crew. "Wer sein Rad liebt der schiebt", der Spruch trifft heute auch auf unsere Art der Fortbewegung zu.
Bei einem letzten Kaffee lassen wir die letzten Tage nochmals Revue passieren und alle sind sich einig, dass viel gelernt, gelacht und erlebt wurde. Wie heißt es so schön, bei Sonne und guter Sicht kann's jeder.

Inzwischen ist es wieder weiß auf der Schwarzwasserhütte und wir freuen uns schon auf den nächsten Termin. Leider sind alle Kurse auf der Schwarzwasserhütte in dieser Saison schon ausgebucht, aber für den nächsten Winter sind bereits 5 Termine wieder reserviert :)

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