Fast auf dem 70. Grad nördlicher Breite liegen die sagenumwobenen Lyngen Alps. Schon der erste Blick aus dem Flugzeug beim Landeanflug auf Tromsø lässt den Adrenalinspiegel mächtig steigen. Soweit das Auge reicht lassen sich nur schneebedeckte Berge, tiefblaues Wasser und scharf gezeichnete Küstenlinien erkennen.
Seit vielen Jahren dient uns das Artic Lyngen Sea Camp in Djupvik als Stützpunkt für unsere Skitourenwochen am Lyngenfjord. Die großzügigen Chalets liegen auf einer kleinen Landzunge mit einer Aussicht die einem den Atem verschlägt. Die Kette der Lyngen Alps in ihrer gesamten Länge erstreckt sich vor unseren Augen und abends scheint die tiefstehende Sonne endlos auf die Veranda.
Die sehr große Auswahl an schönsten Skitourenzielen in direkter Nähe und die schnell zu erreichenden Inseln Uløya, Kågen oder Arnøya sind weitere Vorzüge unseres Standorts.
Alle Mahlzeiten werden von unserem Koch Jens täglich frisch zubereitet und im Restaurant des Camps serviert. Nach der Skitour wartet ein kleiner Snack auf uns.
Ein ganz besonderes Erlebnis ist eine Skitour im Licht der Mitternachtssonne. Im Mai wird es am Lyngenfjord nicht mehr dunkel und bereits in der ersten Hälfte des Monats kann man von vielen Gipfeln das Spektakel beobachten. Weiter lesen...
Den letzten Nachmittag und Abend verbringen wir in der nördlichsten Metropole der Erde. Die Universitätsstadt Tromsø trägt auch den Beinamen "Paris des Nordens" und man muss sich unbedingt die Zeit nehmen etwas von dem Flair dieser Stadt mitzunehmen. Als Ausgangspunkt vieler Polarexpeditionen und berühmter Forschungsreisen ist Tromsø ein historisch sehr bedeutender Ort. Weiter lesen...
Für alle Termine im Arctic Lyngen Sea Camp besteht die Möglichkeit, Tourenski, Felle und Teleskopstöcke auszuleihen. Weitere Infos...
Dein Bergführer erwartet dich am Gepäckband im Ankunftsbereich. Wenn die Gruppe vollzählig ist geht die Reise weiter im Kleinbus bis nach Djupvik. Nach ca. 50 Minuten erreichen wir die erste Fähre und nach einer kurzen Strecke über Land geht es gleich wieder aufs Schiff. Vom Hafen in Olderdalen ist es nur noch ein Katzensprung an den gedeckten Tisch. Unser Koch Jens wartet schon mit dem Abendessen und anschließend machen wir es uns in unserem Chalet gemütlich. Je nach Jahreszeit ist es immer noch hell.
Nach einem ausgedehnten Frühstück starten wir zur ersten Skitour. Die Tourenauswahl ist ziemlich groß und heute begnügen wir uns zunächst mit dem was vor unserer Haustür liegt. Es bieten sich der Storhaugen, 1.142 m, der Sorbmegaisa, 1.288 m oder der Rassevarri, 1.255 m an. Nach einem kurzen Waldgürtel geht es über weitläufige Hänge zum Gipfel und schon bald genießen wir zum ersten Mal aus der Skifahrerperspektive die Aussicht über den gewaltigen, tiefblauen Lyngenfjord. Für die Abfahrt wählen wir uns einen der vielen unverspurten Hänge aus. Im Camp-Restaurant warten Kaffee und Kuchen auf uns. Den restlichen Nachmittag vertreiben wir uns in der Sauna oder mit einem Spaziergang am Wasser. Abendessen im Restaurant.
Aufstieg ca. 1.200 Hm | Abfahrt ca. 1.200 Hm | Dauer ca. 5 Stunden
Die kleinen Inseln, Uløya, Kågen und Arnøya zählen zu den Hauptattraktionen am Lyngenfjord. Hier finden wir eine ganze Anzahl an lohnenden Touren und oft gibt es hier den besten Schnee. Die Rundumsicht ist phänomenal, von manchen Gipfeln hat man 360° Meerblick und deshalb werden wir mindestens zwei Touren dort unternehmen. Die Überschreitung der Insel Uløya ist sehr schön, aber auch konditionell nicht ganz ohne. Die Touren können natürlich von Umfang und Schwierigkeit verschieden durchgeführt werden. Der Store Kågtinden auf der Insel Kågen ist eine der besten Touren in der ganzen Region und bei entsprechender Lawinenlage ein absolutes Muss. Die Insel Arnøya hat wiederum einen ganz eigenen Charakter und man kommt sich schon fast vor wie auf Spitzbergen. Welche Tour der Bergführer auch auswählt, es wird 100 prozentig ein großartiger Tag und sehr oft endet er in einem unserer Lieblings-Cafés auf dem Heimweg. Lasst Euch überraschen, denn auch Kuchen backen können die Norweger sehr gut :)
Aufstieg ca. 1.200 - 1.400 HM | Abfahrt 1.200 - 1.400 HM | Dauer 4 - 7 h Stunden
Mit der Fähre geht es hinüber nach Lyngseidet. Auf dieser Fjordseite stehen eine ganze Reihe von Touren zur Auswahl und wir entscheiden oft erst auf der Überfahrt welchen Gipfel wir uns vornehmen. Am Ende der Straße liegt der kleine Fischerhafen Koppangen. Von hier geht es über einen langen flachen Gletscher auf den Tafeltinden, 1.395 m. Etwas anspruchsvoller ist der Fastdalstinden, 1.245 m, noch besser der Store Kjostinden, 1.488 m. Die Touren können auch als eine Art Überschreitung durchgeführt werden, was natürlich etwas logistische Vorbereitung erfordet. Egal welchen Gipfel der Bergführer auswählt, das Bier oder der Kaffee auf der Fähre am Rückweg wird dir schmecken und der gute Jens wartet schon wieder mit einem köstlichen Abendessen auf uns.
Aufstieg ca. 1.200 - 1.500 HM | Abfahrt 1.200 - 1.500 HM | Dauer 5 - 7 h Stunden
Jetzt ist die Zeit wieder reif für eine weitere Insel. Kågen zählt eigentlich schon gar nicht mehr zu den Lyngen Alps sondern zu der nördlich anschießenden Kommune Skjervøy. Wir erreichen die Insel in einer halben Stunde mit dem Auto, denn sie ist durch einen Tunnel mit dem Festland verbunden. Die Insel hat in etwa die gleiche Größe wie das benachbarte Uløya, die Berge sind aber etwas höher und ein bisschen steiler. Es gibt drei Routenoptionen auf Store Kågtinden, 1.228 m und wir wählen je nach Verhältnissen die beste Kombination für uns aus. Die Abfahrten sind steil und die Aussicht ist phänomenal. Eine weitere Möglichkeit wäre eine Skitour auf den Store Sandnestinden, was eine etwas kürzere Alternative darstellen würde.
Aufstieg ca. 1.100 - 1.300 HM | Abfahrt 1.100 - 1.300 HM | Dauer 4 - 6 h Stunden
Heute können wir es etwas ruhiger angehen lassen und wieder eine der verlockenden Hänge hinter unserem Haus in Angriff nehmen. Der Stáluvárri ist ist ein herrlicher Aussichtsgipfel mit verschieden Abfahrtsvarianten. Wir lassen uns in Nordmannvik absetzten und überschreiten den Berg Richtung Sorbmegaisa. Eine versteckte, garantiert unbefahrene Steilrinne führt uns zurück zu unserer Unterkunft. Wir genießen zum letzten Mal das gute Essen bei Jens und packen unsere Sachen, denn am nächsten Morgen geht es früh zur Fähre.
Aufstieg ca. 1.200 HM | Abfahrt 1.200 HM | Dauer 5 h Stunden
Zum Abschluß wartet noch ein besonders interessantes Programm auf uns. Eine Reihe schöner Skitouren befinden sich an der Westküste der Lyngenhalbinsel. Der 1.219 m hohe Storgalten ist ein sehr beliebtes Ziel. Der Berg liegt am nördlichen Ende der Peninsula und bietet hervorragende Abfahrten und unterschiedliche Anstiege. Für konditionell starke Gruppen kommt auch der Store Jægervasstind in Frage, mit über 1.500 Meter Höhendifferenz und einem steilen Gipfelanstieg. Wir können in einer Woche nicht annähern das Tourenpotential dieser Region ausschöpfen und so müssen wir viele Gipfelziele auf einen weiteren Besuch verschieben.
Nach der Skitour geht es zurück nach Tromsø, wo wir in einem guten Hotel die letzte Nacht am Hafen verbringen. Was diese nördlichste Großstadt der Erde alles im Angebot hat, liest man sich am besten im Reiseführer durch, es ist das "I-Tüpfelchen" dieser einzigartigen Skitourenreise. Abendessen in einem ausgesuchten Restaurant.
Aufstieg ca. 900 - 1.500 HM | Abfahrt 900 - 1.500 Hm HM | Dauer 3 - 7 h Stunden
Je nach Zeitpunkt des Rückflugs bleibt noch Zeit für einen Stadtrundgang oder Besuch des Polarmuseums. Anschließend Transfer zum Flughafen durch den Bergführer und Heimflug.
Der folgende Programmablauf ist als rein exemplarisch anzusehen und soll eine Vorstellung geben, wie die Tage gestaltet werden können. Natürlich gibt es noch weitere, hier nicht vorgestellte Tourenoptionen. Die genaue Tourenplanung erfolgt durch den Bergführer vor Ort.
Sichere Skitechnik (Parallelschwung) in jeder Schneeart und in jedem Gelände, Spitzkehren werden vorausgesetzt
ca. 1.000 - 1.500 Meter im Aufstieg und Abfahrt (3 bis 7 Std. Gehzeit).
Die Touren inden Lyngenalps sind keine Anfängerskitouren. Wenn Du Dir nicht sicher bist ob Dein Können ausreicht, ruf uns am Besten an und wir beraten Dich diesbezüglich am Telefon. Wir behalten uns vor Teilnehmer mit unzureichender Skitechnik oder Kondition von den Touren auszuschliessen.
Der bekannteste Ort auf der Lyngenhalvøya ist Lyngseidet. Wer sich jetzt einen einschlägigen Skiort mit Cafés, Restaurants und Sportgeschäften vorstellt, wird eine Entäuschung erleben. Außer einem erst kürzlich eröffneten Schnellimbis am Fährhafen, zwei Supermärkten, Tankstelle und Gemischtwarenladen, inklusive kleiner Sportabteilung gibt es nicht viel zum Flanieren. Die Fähre verkehrt im 1,5 Stundentakt nach Olderdalen an das Ostufer des Lygenfjordes und das ist so ziemlich die Hauptatraktion. Es gibt natürlich noch die Magic Mountain Lodge, die auch für Außer-Haus Gäste zum Après Ski von 16 bis 18 Uhr geöffnet hat und einen Pub mit unregelmäßigen Öffnungszeiten. Wer nach gutem Kaffee à la italienischem Espresso und gutem Gebäck sucht muß mindestens bis in die Ortschaften Storslett oder Skjvøy weiterfahren.
Viele der bekanntesten Skitourenziele befinden sich an den Küstenregionen der Halbinsel, sowie auf der gegenüberligenden Ostseite des Lyngenfjords und einer etwas nördlich vorgelagerten Inselgruppe. Durch den markanten Einschnitt des Kjosenfjord im Zentrum der Lyngen Alps lassen sich diese sehr gut in einen nördlichen und einen südlichen Sektor unterteilen. Der höchste Gipfel der Lyngen Alps, der 1.834 Meter hohe Jiekkhevarri befindet sich in der Südhälfte der Halbinsel. Eine große Anzahl, auch vieler kürzerer Touren finden wir an der NW-Küste der Halbinsel und am Ostufer um die Ortschaft Lyngseidet. Der nördliche Teil der Halbinsel gehört zu den beliebtesten Tourenregionen und ist dementsprechend gut besucht. Vor allem während der Hochsaison im März, April ist man hier nur noch selten ganz alleine. Wer die garantierte Einsamkeit sucht muss einen etwas längeren Anmarsch in Kauf nehmen und ins Innere der Halbinsel vordringen.
Nimmt man die Fähre von Lyngseidet nach Olderdalen erreicht man in gut 40 Minuten das Ostufer des Lyngenfjords. Von hier hat man eine geniale Aussicht auf die steile Küste der Halbinsel und überhaupt ist die Überfahrt bei gutem Wetter ein echtes Sightseeing Erlebnis. Nicht selten begleitet ein Schwarm Orcas das Schiff. In Fahrtrichtung stechen sofort die über 1.000 Meter hohen und kilometerlangen Schneeflanken der Kåfjord Kette ins Auge und versprechen jede Menge guter Skitouren Möglichkeiten. Der Engländer Graham Austick war einer der ersten, der diesen Küstenabschnitt als Skitouren Eldorado entdeckte und er errichtete 2007 in Djupvik eine sehr luxuriöse Unterkunft für seine Skitourengäste, die Lyngenlodge. Unweit entfernt befindet sich auf einer kleinen Landzunge unsere Unterkunft, das Artic Lyngen Sea Camp.
Fährt man das Ostufer des Lygenfjords weiter Richtung Norden gelangt man in die Kommunen Nordreisa und Skjervøy.
Die Provinz Skjervøy ist vielleicht die spektakulärste Tourenregion am Lyngen Fjord. Oftmals hat man von den Gipfeln fast einen 360° Meeresblick und man kommt sich wirklich vor wie am Ende der Welt. Vor allem auf der Insel Arnøya trifft man bis auf ein paar Fischer kaum noch Menschen an.
Ähnlich wie in den Alpen ist auch in den Lyngen Alpen das Wetter und die Schneesituation lokal sehr unterschiedlich. Man kann es in etwa vergleichen als würden wir eine Skitouren Woche planen mit Tourenzielen zwischen Innsbruck und Bozen. Hinzu kommt noch die Nähe zum Meer und schon wird klar, dass wir es hier mit vielen Faktoren zu tun haben. Paradoxerweise verdanken wir dem Nordmeer das für den Breitengrad milde Klima. Durch den Golfstrom halten sich die Minus Grade in Grenzen und es ist eigentlich nicht kälter als in unseren alpinen Gefilden.
Seit ein paar Jahren gibt es für Norwegen einen sehr guten Lawinenlagebericht, der sich ähnlich wie bei uns in den Alpen aus Beobachtungen und Schneedeckenuntersuchungen lokaler Experten zusammensetzt. Fast alle Informationen in dem Bericht sind auch in Englischer Sprache erhältlich. VARSOM
Natürlich ist das wie überall auf der Welt, aber es gibt schon ein paar Fakten die für sich sprechen. Da ist zunächst mal das Tageslicht. Ab Ende März werden die Tage spürbar täglich länger und ab Ende April wird es fast gar nicht mehr dunkel. Die Temperaturen sind im arktischen Frühling natürlich auch angenehmer und wer die Mitternachtssonne erleben möchte, dem sei der Mai als Reisetermin empfohlen. Umgekehrt ist der arktische Winter natürlich auch ein Erlebnis, aber es kann einem natürlich leicht passieren, dass man die ganze Woche kaum die Sonne und die Gipfel zu sehen bekommt.
Wer unbedingt Nordlichter sehen möchte sollte möglichst früh an den Polarkreis reisen, denn mit zunehmender Helligkeit werden auch die Nordlichter weniger sichtbar. Es gibt verschiedene Apps, die mehr oder weniger zuverlässig das grüne Licht vorhersagen. Wir haben auch schon im April in Tromsø Nordlichter beobachtet, aber das ist eher selten. Die klassische Saison sind die ersten zwei Monate des Jahres.
Das Artic Lyngen Sea Camp liegt auf einer kleinen Landzunge der Ortschaft Djupvik am Ostufer des Fjordes mit direktem Zugang zum Wasser. Bestehend aus drei großzügigen, hellen Chalets, einem Restaurant und Saunabereich bietet das Camp mehr, was sonst in diesen Regionen üblich ist. Der Ausblick auf den Fjord und den gegenüberliegenden, steil ins Meer abfallenden Hauptkamm der Lyngen Alps ist überwältigend. Die vorgelagerte Veranda ist der beliebte Treffpunkt nach der Tour. Wer es noch wärmer haben möchte zieht sich in die Sauna zurück.
4 Personen pro Chalet (ca. 80 qm) 2 Doppelzimmer / grosses Bad / Küche / Wohn- und Essbereich
Das Essen wird von unserem Koch eigens für uns zubereitet. Während der Woche müssen wir uns um nichts kümmern, Frühstücksbuffet und Abendmenü im eigenen Restaurant. Ein Lunchpacket, das wir uns beim Frühstück selbst zubereiten können ist inklusive, ebenso wie der Cappuccino nach der Tour.
Den letzten Abend (Samstag) verbringen wir in Tromsø. Unser erstkassiges Hotel, das Clarion Collection With liegt direkt am Hafen und ist im typischen norwegischen Stil erbaut.
Abschieds Dinner in einem typischen Restaurant in der Stadt. Besichtigung der nördlichten Brauerei der Erde oder Polarmuseum möglich.