
Einfache Tagesskitour im Allgäu für Anfänger - der ideale Einstieg ins Skitourengehen. Einheimische Bergführer führen dich in die schönsten Ecken des Allgäus - sanfte Aufstiege und Abfahrten. Die Skitourenausrüstung kannst du bei uns ausleihen.
Es gibt Tourenskischuhe die kaum schwerer sind als ein Trekkingschuh, andere Modelle hingegen ähndeln eher ganz normalen Alpinskistiefeln. Welcher Schuh für was geeignet ist hängt ganz von dem Fahrer und seinen Wünschen ab.
Aufstiegsorientierte Tourenskischuhe
Die perfekte Mischung zwischen Aufstiegskomfort und Abfahrtsperfomance. Auch längere Strecken zu Fuß sind mit diesen Schuhen kein Problem. Die Facette in dieser Kategorie reicht von Konstruktionen mit 3 Schnallen bis zu Kombinationen mit Boa System und einer Schnalle oder Strap. Wer Spaß beim Aufstieg und bei der Abfahrt haben möchte, sollte sich für einen dieser Schuhe entscheiden.
Abfahrtsorientierte Tourenskischuhe - Freerideschuhe
Hier liegt der Fokus bei der Abfahrt und das ist rein optisch schon zu sehen. Klassische 4-Schnallen Konstruktionen haben sich hier durchgesetzt und Dank der geraden Wechselsohle lassen sich die Schuhe sogar mit normalen Alpinbindungen kombinieren. Konstruktionsbedingt haben diese Schuhe einen geringeren Freiheitsgrat im Aufstiegsmodus. Das Gewicht liegt im ähnlichen Bereich wie bei den Allroundern.
Leichte und extrem leichte Tourenskischuhe
Diese Schuhe sind gewichtsoptimiert bis ins letzte Detail. Einige der leichtesten Modelle kosten bis zu 2.000 Euro und sind fast komplett aus Carbon gefertigt. Das geringe Gewicht macht sich in der Abfahrt durch eine schlechtere Kraftübertragung und mangelnde Stabilität bemerkbar.
Achtung! Viele der neueren sehr leichten Tourenschuhe haben keine vordere "Lippe" mehr, d.h. diese Schuhe sind nur mit einer PIN-Bindung kompatibel und können nicht mehr in Rahmen oder Freeridebindungen verwendet werden!
Passender Ski: 75 und 110 mm Mittelbreite
Kompartible Bindungen: Pin, Hybrid, Rahmen
Beispiele: Salomon LAB MTN, Scarpa Maestrale, Scarpa F 1, Dynafit Radical Pro
Flex: 90 - 120
Gewicht: ca. 2000 - 3000 Gr. pro Paar
Bestens geeignet für alle Einsatzbereiche. Respektables Gewicht und genügend Steifigkeit für die Abfahrt und Komfort im Aufstieg. Du kannst damit die Haute Route machen oder nur auf Deinen Hausberg gehen.
Besonders für Anfänger empfehlen wir diese Kategorie.
Passender Ski: 75 und 120 mm Mittelbreite
Kompartible Bindungen: Pin, Hybrid, Rahmen
Beispiele: Salomon Shift PRO, Scarpa Maestrale XT, Tecnica Cochise
Flex: 90 - 130
Gewicht: ca. 2600 - 3600 Gr. pro Paar
Für Liebhaber liftunterstützter Skitouren oder Freeride Abenteuer, konditionsstarke Skibergsteiger, die besonderen Wert auf Abfahrtsperformance legen, in Kombination mit Hybrid Bindungen, zum Heliskiing, zum Einsatz als Pistenskischuh.
Passender Ski: 65 und 75 mm Mittelbreite
Kompartible Bindungen: Pin
Beispiele: Salomon LAB MTN SUMMIT, Scarpa Alien, Dynafit Mezzalama
Flex: k.A.
Gewicht: ca. 1200 - 2000 Gr. pro Paar
Skitourenrennen sind Dein Ding. Möglichst leicht nach oben, runter kommst Du schon irgendwie. Wer sich zum Ziel setzt 3.000 Höhenmeter und mehr an einem Tag zu machen findet in dieser Kategorie den richtigen Schuh. Nicht zu empfehlen für Skitouren Einsteiger und zum Erlernen der Tiefschneetechnik.
Nach der Entscheidung für eine Schuhkategorie solltest du am besten mehrere Modelle verschiedener Hersteller probieren. Die wichtigsten Kriterien sind, dass du in der Ferse Halt hast, der Schuh bei leicht geschlossenen Schnallen den Fuß sauber umschließt und du im Zehenbereich genügend Platz hast.
Du solltest auch keinen unangenehmen Druck auf dem Rist spüren, der Schuh ist dann zu flach für dich.
Kaufe den Schuh auf keinen Fall zu groß, bei geschlossenen Schnallen und leichter Vorlage (Abfahrtsstellung), gut 1 cm Platz im Zehenbereich, nicht mehr.
Viele Hersteller bieten thermoverformbare Innenschuhe an. Damit kann der Halt im Schuh und die Passform nochmals verbessert werden.
Eine auf deinen Fuß angepasste Einlegesohle erhöht zusätzlich Komfort und verbessert die Kraftübertragung.
Alle Tourenskischuhe besitzen einen Aufstiegs- und Abfahrts Modus, d.h. man kann den Schaft arretieren oder zum Aufstieg lösen.
Wenn du den Schuh auf die Abfahrtsfunktion stellst, ist es wichtig, dass du bei geschlossenen Schnallen trotzdem noch gut in die Vorlage kommst. Bei gelöster Schaftstellung (Aufstiegsmodus) sollte der Unterschenkel möglichst weit nach vorne geschoben werden können, das spart Kraft.
Bei diesem Feature liegt bauartbedingt der größte Unterschied zwischen einem aufstiegsorientierten Schuh und einem Freeridestiefel.
Ein leichter und aufstiegsorientierter Skischuh sollte unbedingt auch mit einem leichten, nicht zu breiten Ski kombiniert werden. Das liegt daran, dass die Kraftübertragung mit leichten Schuhen deutlich schlechter ist, vor allem mehr Kraft und möglichst auch mehr Technik verlangt. Das heißt im Umkehrschluß, wenn ich kein all zu routinierter Geländefahrer bin, brauche ich unter Umständen bei der Abfahrt mehr Kraft als ich mir durch denn Gewichtsvorteil im Aufstieg eingespart habe.
Die Wahl des Schuhs ist immer die Abwägung zwischen Aufstiegs- und Abfahrtskomfort. Bitte denke auch daran, dass du nicht nur im lockeren Powder unterwegs bist und bei zerfahrenem und gefrorenem Schnee auch noch zurecht kommen musst.
Wer ab und zu im Skigebiet mit seiner Tourenausrüstung unterwegs ist sollte auch daran denken.
Ein abfahrtsorientierter Tourenskischuh steuert souverän einen leichten Tourenski bei jeden Schneeverhältnissen - umgekehrt wird es schwierig.
Unser Tipp: Wähle vor allem für deine Erstausstattung einen stabilen Schuh und spare Gewicht eher am Ski. Ultraleichte Karbon Schuhe sind für Skitourenrennen gebaut und nicht um genußvoll zu schwingen.
Zunächst beim Kauf wirklich den Schuh auswählen, der am besten passt. Was du bei einer längeren Anprobe im Sportgeschäft schon testen kannst, ob du am Fuß Druckstellen spürst. Was nicht zu spüren ist, ob der Schuh beim ersten Aufstieg zu reiben anfängt, z.B. an der Ferse.
Du kannst entsprechende Stellen profilaktisch mit Tape abkleben, falls du deine Problemzonen kennst.
Schlecht sitzende oder falsche Socken sind sehr oft eine Ursache für Blasenbildung. Eng anliegende Skisocken, ohne Falten und nicht zu dick sind optimal. Frage den Fachverkäufer danach und leiste dir beim Kauf der Schuhe ein bis zwei Paar gute Socken.
Dann starte die ersten Touren mit betont langsamen Gehtempo und pobiere verschiedene Schnallenpositionen aus. Meist kann man die oberen Verschlüsse sehr weit offen lassen, die Schnalle über dem Rist ist leicht geschlossen, so dass die Ferse nach hinten in den Schuh gezogen wird. Sobald sich der Innenschuh mit deinem Fuß angefreundet hat kannst du langsam das Gehtempo steigern.
Wenn die Füße im Verlauf des Aufstieges feuchter und die Haut weich werden, ist die Gefahr von Blasen größer. Schon beim ersten Anzeichen stehen bleiben und die betreffende Stelle abtapen oder spezielles Blasenpflaster verwenden.
Tourenschuhe kauft man am besten zum Saisonanfang und wartet nicht darauf bis die Preise fallen, weil dann sind die getragten Modelle und Größen meist ausverkauft.
Das Angebot an Tourenskischuhe hat sich in den letzten Jahren deutlich vergrößert und es wurde mit Verschlusssystemen und Schalenkonstruktionen experimentiert. Für den Verbraucher bringt diese Entwicklung viele Vorteile, denn auf Grund der Vielfalt der Modelle findet sich für jeden Fuß und für jeden Anspruch der passende Schuh (wenn er in der passenden Größe lieferbar ist).
Vor dem Kauf sollte man den Schuh mindesten 30 Minuten geschlossen am Fuß haben. Gibt es jetzt schon Drucksellen oder ist der Leisten zu schmal, wird der Schmerz auf Tour zunehmen.